INTERREG „Concrete“ – Oberflächenvergütung von Betonbauwerken
Die Schwierigkeiten bei Bauausführungen machen vor nationalen Grenzen keinen Halt und betreffen das gesamte Gebiet Nord- und Südtirols in selbiger Weise. Strategische Betonbauwerke sind den regionalen Einflüssen gleichermaßen ausgesetzt, die maßgeblich durch die klimatisch vorherrschenden Rahmenbedingungen und die territorial vorhandenen Rohstoffressourcen des Alpenraums charakterisiert werden. Diese regionalen Besonderheiten finden in den europ./nat. Gesetzen und Normen jedoch unzureichende Beachtung. Die Konsequenzen aus dieser fehlenden (Inter-) Regionalisierung führen je nach Bauwerk und Belastung zu teils stärker auftretenden Arten von Schädigungen, die maßgeblichen Einfluss auf die Dauerhaftigkeit der Bauwerke haben und zu unterschiedlichen Herangehensweisen, Lösungsansätze und Erfahrungswerte für gleiche Problemstellungen. Im Rahmen des vorliegenden Projekts soll das interregionale Know How gebündelt und zu einem gemeinsamen Wissenspool zusammengeführt, die lokalen Rohstoffe und Rahmenbedingungen analysiert und an neuartige Oberflächenvergütungen bzw. der Natur nachgeahmte, innovative Schutzmaßnahmen angepasst werden, um die Instandsetzungsintervalle bzw. den gesamten Lebenszyklus eines Betonbauwerkes im Rahmen des optimierten Bauwerks- und Erhaltungsmanagementsystems laut europäischen Standards zu verlängern. Diese Untersuchungen werden von einem Monitoring an Bauwerken begleitet, um die Praxistauglichkeit und Plausibilität der Laboruntersuchungen zu garantieren.
Insbesondere wird das Erreichen folgender Prioritäten angestrebt:
- Minimierung der Zwischeninstandsetzungen
- Verlängerung der Generalinstandsetzungsintervalle
- Erhöhung der Lebensdauer
- Reduktion der Kosten für Instandsetzung
- Reduktion von Betriebsausfällen bzw. Verkehrsbehinderungen und Unfällen
- Minimierung des CO₂-Ausstoßes
- Verarbeitbarkeit unter ungünstigen Witterungsverhältnissen (alpines Klima). Der Fokus liegt dabei auf Ingenieurbauwerken im Bereich der
- Infrastruktur im alpinen Raum, da diese folgenden besonderen Beanspruchungen bzw. Rahmenbedingungen unterliegen:
- klimatische Bedingungen
- Gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und Interreg V-A Italien-Österreich 2014-2020.
Lead Partner:
- TIQU-Tiroler Kompetenzzentrum für Umwelt, Bau und Rohstoffe GmbH
Partner:
- Institut Südtiroler Baustofftechnologie KGmbH
- Kofler & Rech AG
- Beton Eisack GmbH
Assoziierte Partner:
- Land Tirol
- Autonome Provinz Bozen – Südtirol
- TIWAG AG
- Asfinag Bau Management GmbH
- Brennerautobahn AG
- Leopold-Franzens-Universität, Innsbruck Institut für Konstruktion-und Materialwissenschaften, Arbeitsbereich Materialtechnologie
- Ing. Hans Bodner – BaugesmbH & Co KG
- Unionbau AG
- ILF Consulting Engineers Austria GmbH
- Ingenieurbüro EUT – Energie und Umwelttechnik GmbH
Download Endbericht und Ergebnisse